Bayerisches Städtebauförderungsprogramm unterstützt Städte und Gemeinden in ganz Niederbayern
München, 09.07.2020Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: Mehr als sechs Millionen Euro für 31 Gemeinden in Niederbayern
- Freistaat unterstützt mit Bayerischem Städtebauförderungsprogramm Innenentwicklung, Leerstandsbeseitigung und Flächensparen
- Rund 191 Millionen Euro Landesmittel für ganz Bayern
- Liste mit allen geförderten Maßnahmen in Niederbayern anbei
„In Niederbayern unterstützen wir in diesem Jahr 31 Städte und Gemeinden mit mehr als sechs Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm“, gab Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer heute anlässlich der Zuteilung der Fördergelder bekannt. „Die Mittel kommen insbesondere kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zugute. Wir helfen ihnen dabei, die Ortskerne zu erhalten und zu stärken, Gebäudeleerstände zu beseitigen und mit Leben zu füllen“, erläutert Schreyer. Rund 84 Prozent der Mittel aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm fließen in den ländlichen Raum.
Mit rund 191 Millionen Euro wird das Landesprogramm der Städtebauförderung auf hohem Niveau verstetigt. „Wir unterstützen die bayerischen Städte und Gemeinden tatkräftig, auf Innenentwicklung zu setzen und Leerstände zu nutzen, um ihre Ortsmitten attraktiv und lebenswert zu erhalten. Unser Ziel ist es, vitale Zentren als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge zu sichern und zu entwickeln. Für Gemeinden, die Flächen sparen, erhöhen wir den Fördersatz auf 80 Prozent. Damit honorieren wir eine nachhaltige, umweltschonende Siedlungsentwicklung“, so Schreyer.
Von dem Förderbonus profitiert zum Beispiel die Gemeinde Gangkofen, die sich zur Innenentwicklung bekennt und mit der umfangreichen Neugestaltung der Bahnhofstraße im Ortszentrum die Barrierefreiheit für die Bewohner maßgeblich verbessert.
In der Gemeinde Hunderdorf wird ein leerstehender Supermarkt im Ortszentrum reaktiviert. Das Gebäude aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kann nach der Sanierung und Umgestaltung, als Bürgersaal und für Vereinsräume genutzt werden.
Ein ehemaliges Gasthaus in Massing wird für die neue Nutzung als Haus der Vereine im Erdgeschoss umfassend saniert. Ergänzend wird im Obergeschoss die Schaffung von drei Wohnungen unterstützt.
Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen und Einzelvorhaben in
Niederbayern:
Aicha vorm Wald, Einzelvorhaben, 30.000 Euro
Altfraunhofen, Einzelvorhaben, 30.000 Euro
Bad Birnbach, Einzelvorhaben Ortmitte, 80.000 Euro
Bischofsmais, Ortskern, 150.000 Euro
Breitenberg, Einzelvorhaben, 119.000 Euro
Ergoldsbach, Marktkern, 30.000 Euro
Essenbach, Einzelvorhaben Ortskern, 60.000 Euro
Feldkirchen, Einzelvorhaben, 30.000 Euro
Fürstenstein, Ortskern, 30.000 Euro
Furth, Einzelvorhaben ehem. Kloster, 30.000 Euro
Gangkofen, Marktkern, 400.000 Euro
Geiselhöring, Ortskern, 60.000 Euro
Gerzen, Ortskern, 30.000 Euro
Hofkirchen, Ortskern, 30.000 Euro
Hohenthann, Einzelvorhaben, 60.000 Euro
Hunderdorf, Einzelvorhaben, 400.000 Euro
Kirchdorf i.Wald, Ortskern, 80.000 Euro
Massing, Marktkern, 648.000 Euro
Metten, Marktkern, 800.000 Euro
Neukirchen vorm Wald, Ortskern, 160.000 Euro
Osterhofen, Altstadt, 30.000 Euro
Pfeffenhausen, Einzelvorhaben Ortsmitte, 120.000 Euro
Phillipsreuth, Einzelvorhaben Ortsmitte, 160.000 Euro
Rain (Lkr. SB), Einzelvorhaben Ortskern, 30.000 Euro
Ruhmannsfelden, Ortskern, 40.000 Euro
Schönberg, Ortskern, 240.000 Euro
Tittling, Marktkern, 80.000 Euro
Maßnahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ in Niederbayern:
Grattersdorf, Einzelvorhaben Ortsmitte, 1.170.000 Euro
Mainburg, Altstadt, 40.000 Euro
Pilsting, Marktkern, 622.000 Euro
Maßnahmen zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen in
Niederbayern.
Bayerbach, Einzelvorhaben, 500.000 Euro (Lkr. Rottal-Inn)
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php