Stadt Dorfen - Modellgemeinde in Phase 3

© Dorfen

Vom Industriegebiet zum Wohnquartier

Für die Umnutzung des Areals der ehemaligen Meindl-Ziegelei hat die Stadt Dorfen einen städtebaulichen Wettbewerb durchgeführt. Der Siegerentwurf integriert geschickt die Bestandsgebäude der ehemaligen Fabrik in das neue Quartier und verleiht ihm ein charakteristisches Image.

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Regierungsbezirk Oberbayern
Landkreis Erding
Einwohnerzahl 14.790
Größe der Fläche 14,4 Hektar
Projektziel

Die ehemaligen Meindl-Ziegelei liegt in naturnaher Umgebung am südlichen Stadtrand von Dorfen und grenzt unmittelbar die DB-Trasse München-Mühldorf. Die Lage am Bahnhof sorgt für eine ausgezeichnete Verbindung zur Landeshauptstadt München.

Die bislang versiegelte Fläche soll in ein lebendiges, attraktives Wohnquartier mit vielfältigen Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung Dorfens umgestaltet werden. Zur Sicherung der städtebaulichen Qualität hat die Stadt einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. In den Prozess wurden der private Grundstückseigentümer und die Bevölkerung eingebunden. Der Wettbewerb hat einen Siegerentwurf hervorgebracht, der einen Brückenschlag über die Bahntrasse schafft und das Quartier geschickt an den Bahnhof und die Innenstadt anbindet. Im nördlichen Bereich des Areals sind gewerbliche, öffentliche und kulturelle Nutzungen vorgesehen. Unter dem Motto „Wohnen in der Landschaft“ ist für den südlichen Planbereich Geschosswohnungsbau angedacht.

Innovation im Projekt

Der Fokus auf Geschosswohnungsbau im neuen Wohnquartier ist beispielgebend für eine zeitgemäße städtebauliche Entwicklung im ländlich geprägten Raum. Die Nutzung der Bestandsgebäude im nördlichen Bereich des Areals schafft Angebote für Kultur sowie Gewerbe und neue Formen des Arbeitens (Produktive Stadt) entlang der Bahntrasse. Aus alten Hallenstrukturen werden besondere öffentliche Freiräume.

Die Stadt Dorfen will das Quartier nach dem Konzept der „Schwammstadt” entwickeln. Dabei werden Flächen entsiegelt und Regenwasser lokal gespeichert, um es verzögert wieder freizugeben oder zu nutzen. Entsprechend hat auch die grüne Infrastruktur im zukünftigen Stadtteil einen wichtigen Stellenwert: Pflanzen sollen nicht nur am Boden wachsen, sondern auch an Wänden, auf Dächern und sind Teil des Regenwassermanagements.

Synergien und bauliche Innovationen können durch die Zusammenarbeit von Stadt und dem Grundstückseigentümer und Investor entstehen, der auf den Bau von Holzraum-Modulen spezialisiert ist.

Link zu kommunaler Webseite

www.dorfen.de