Bayerisches Städtebauförderungsprogramm unterstützt Städte und Gemeinden in ganz Bayern

München, 09.07.2020

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: 191 Millionen Euro für 406 Gemeinden in Bayern

  • Freistaat unterstützt mit Bayerischem Städtebauförderungsprogramm Innenentwicklung, Leerstandsbeseitigung und Flächensparen
  • Stärkung von Ortskernen im ländlichen Raum
  • Landesmittel auf hohem Niveau

 

„Wir unterstützen in diesem Jahr mehr als 400 Städte und Gemeinden mit rund 191 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm“, gab Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer heute anlässlich der Zuteilung der Fördergelder bekannt. „Die Mittel kommen insbesondere kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zugute. Wir helfen ihnen dabei, die Ortskerne zu erhalten und zu stärken, Gebäudeleerstände zu beseitigen und mit Leben zu füllen“, erläutert Schreyer. Rund 84 Prozent der Mittel aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm fließen in den ländlichen Raum.

Mit 190,8 Millionen Euro wird das Landesprogramm der Städtebauförderung in 406 Städten und Gemeinden auf hohem Niveau verstetigt. „Wir unterstützen die bayerischen Städte und Gemeinden tatkräftig, auf Innenentwicklung zu setzen und Leerstände zu nutzen, um ihre Ortsmitten attraktiv und lebenswert zu erhalten. Unser Ziel ist es, vitale Kommunen als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge zu sichern und zu entwickeln. Für Gemeinden, die Flächen sparen, erhöhen wir den Fördersatz auf 80 Prozent. Damit honorieren wir eine nachhaltige, umweltschonende Siedlungsentwicklung“, so Schreyer.

Von der Förderinitiative „Innen statt Außen“ profitiert unter anderem der Markt Bruckmühl, der sich zur Innenentwicklung bekennt und für die Sanierung und den Umbau des ortsbildprägenden Gebäudes der ehemaligen Bahnhofsgaststätte zu einem Bürger- und Kulturhaus entsprechende Zuschüsse erhält.

Dank der Förderinitiative zur Flächenentsiegelung kann die Stadt Waldsassen in zentraler Lage einen großflächigen Bereich entsiegeln und hier dauerhaft und nachhaltig Grün- und Erholungsflächen schaffen.

61 Gemeinden in Oberfranken und der Oberpfalz profitieren heuer zudem von der Sonderförderung der Förderoffensive Nordostbayern. So erhält der Markt Mainleus Mittel für die Nachnutzung des ehemaligen Spinnereigeländes für Wohnraum mit Grünflächen sowie Gewerbe- und Kultureinrichtungen. In Friedenfels und in Erbendorf wird die Revitalisierung eines leerstehenden Anwesens im Ortskern für öffentliche Nutzungen und Funktionen gefördert. Mit der Förderoffensive Nordostbayern werden die Regionen Bayerns unterstützt, die am stärksten von Bevölkerungsverlusten bedroht sind. Mit einem Fördersatz von 90 Prozent haben gerade auch finanzschwächere Kommunen die Möglichkeit ihre Ortszentren zu entwickeln.

Wie bereits in den vergangenen Jahren gibt es außerdem Sondermittel für Militärkonversion und für die Wiederbelebung von Industrie- und Gewerbebrachen. Diese kommen heuer unter anderem der Stadt Schweinfurt für die Freiflächengestaltung der ehemaligen „Askren-Manors“ zugute.

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php