Neues Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt" unterstützt Bayerns Kommunen

München, 30.07.2020

Mehr als 50 Millionen Euro für mehr Lebensqualität und stärkeren sozialen Zusammenhalt in 132 Gemeinden

  • In diesem Jahr große Reform der Städtebauförderung mit drei neuen Programmen
  • Für lebenswerte Wohnquartiere und eine gute soziale Infrastruktur steht das neue Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“
  • Mehr als 50 Millionen Euro für 132 Gemeinden in Bayern

 

Im Jahr 2020 wird eine umfangreiche Neustrukturierung der Städtebauförderung umgesetzt. „Mit den drei neuen Programmen machen wir die Städtebauförderung einfacher und verständlicher. Damit können wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die bayerischen Städte und Gemeinden sein“, so Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer. „Gerade das Programm 'Sozialer Zusammenhalt' liegt mir persönlich sehr am Herzen. Es leistet einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt“, so Schreyer weiter. Gefördert werden dabei unter anderem Spiel- und Sportflächen für Kinder und Jugendliche, Stadtteiltreffs und barrierefreie Straßen und Plätze. Dieses Jahr erhalten 132 bayerische Städte und Gemeinden Fördermittel in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro.

Die Stadt Ingolstadt etwa führt mit den Fördermitteln Maßnahmen zur Wohnumfeldaufwertung in den Fördergebieten Pius-, Konrad- und Augustinviertel durch, um ihren Bewohnern ein attraktiveres Lebensumfeld zu bieten. Dazu gehören neue Fuß- und Radwegeverbindungen, Durchgrünungsmaßnahmen, die Umgestaltung und Aufwertung von Freiflächen und auch Lärmschutzmaßnahmen. In Margetshöchheim wird mit Hilfe der Fördermittel auf Grundlage eines Gesamtkonzeptes der 1. Bauabschnitt der Umgestaltung der Mainlände realisiert. Ziel ist die Attraktivitätssteigerung der altortnahen Grün-, Spiel- und Freizeitflächen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität entlang des Mains.

Insgesamt werden 150 Gebiete in 132 bayerischen Kommunen gefördert. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen stehen über 78 Millionen Euro für die Projekte zur Verfügung. Die Einbindung der Bewohner und bürgerschaftliches Engagement sind wichtige Erfolgsfaktoren des Programms. Die Kommunen können dank der Förderung Stadtteiltreffs oder Bürgerhäuser für gemeinsame Aktivitäten, Begegnung und Integration realisieren. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds, vor allem auch Spiel- und Sportflächen für Kinder und Jugendliche.

Zum Programmjahr 2020 haben Bund und Länder die Städtebauförderungsprogramme auf drei Programme reduziert: „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Ein wichtiger Beitrag zur Entbürokratisierung und Flexibilisierung. Bundesinnenminister Horst Seehofer: „Wir verschlanken unsere Förderstruktur. Damit erleichtern wir den Städten und Kommunen die Umsetzung ihrer Vorhaben. Zudem wird der Klimaschutz zur Fördervoraussetzung. Städtebauförderung ohne Klimaschutz wird es künftig nicht mehr geben.“ Neben der energetischen Gebäudesanierung ist hierbei die Verbesserung der grünen Infrastruktur ein wesentlicher Baustein. Attraktive Grün- und Freiflächen steigern nicht nur die Lebens- und Wohnqualität in den Städten und Gemeinden, sondern sorgen auch für ein besseres Stadtklima. Freiflächen mit vielfältigen Spiel- und Freizeiteinrichtungen fördern zudem die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger.

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur neuen Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php