Bessere Verkehrsanbindung für Messe München

München, 07.08.2020

Kluge Konzepte für Besucherströme - Verkehrsministerin Kerstin Schreyer besucht Messe München

  • Bisherige Anbindung mit U-Bahn oft überlastet
  • Überlegungen zu S-Bahn-Anschluss und Seilbahn
  • Verkehrsministerin Schreyer: „Wir planen vorausschauend die Verkehrsanbindung von morgen. Dabei dürfen wir auch unkonventionell denken.“

 

Innovative Verkehrskonzepte für eins der wirtschaftlichen Aushängeschilder Münchens: Darüber haben sich Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH ausgetauscht. Ein gemeinsames Anliegen ist es, die Verkehrsanbindung der Messe fit für die Zukunft zu machen. Ministerin Schreyer: „München ist einer der international bedeutendsten  Messestandorte. Deswegen ist es wichtig, dass wir an die Zukunft denken und uns bei der Verkehrsanbindung breit aufstellen.“

Die meisten Besucher erreichen die Messe München bisher mit der U-Bahn. Bei großen Veranstaltungen ist die aber oft überlastet. Ministerin Schreyer: „Eine Lehre aus der Corona-Pandemie ist, dass wir den Öffentlichen Personennahverkehr neu denken müssen. Denn viele Menschen werden nicht mehr eng gedrängt in Bus und Bahn unterwegs sein wollen. Deswegen ist es klug, wenn wir auch die Verkehrsanbindung der Messe breiter aufstellen.“ In den Überlegungen spielen mehrere Verkehrsträger eine Rolle. Im Vordergrund steht, die Möglichkeit für eine Anbindung der Messe an die S-Bahn weiter zu untersuchen und zu planen. Die Messe München setzt sich als Teil des S-Bahn-Bündnisses Ost für die Anbindung ein. Der Ausbau der S-Bahn Richtung Markt Schwaben mit der Möglichkeit der Messeanbindung ist bereits ein Bestandteil des Programms Bahnausbau Region München. Ministerin Schreyer: „Mein Ziel ist, bis Ende des Jahres eine Planungsvereinbarung mit der Bahn zu schließen, damit wir hier zügig weiter vorankommen.“ Die Planungen sind eine wichtige Grundlage, um beim Bund, der für die Schieneninfrastruktur per Grundgesetz verantwortlich ist, auf eine schnelle Realisierung zu drängen. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH: „Mich freut, dass wir mit den Planungsthemen gemeinsam vorankommen. Denn trotz der aktuell schwierigen Lage glauben wir an die Zukunft von Messen. Wir werden im Wettbewerb zu anderen Standorten auch in Zukunft gewinnen. Eine Infrastrukturinvestition ist und bleibt hier sehr sinnvoll.“

Parallel dazu wird geprüft, ob auch andere, innovative Verkehrsmittel eine Verbesserung bringen könnten. „Hier denken wir auch quer. Ich könnte mir gut vorstellen, dass innovative Projekte wie eine Stadtseilbahn hier zum Einsatz kommen könnten“, so Ministerin Schreyer. „Wenn wir unser Verkehrssystem intelligenter aufstellen wollen, dürfen wir ruhig auch über die klassischen Lösungen hinausgehen. Entscheidend ist, dass wir uns jetzt schon Gedanken über den Verkehr der Zukunft machen.“