Aktivierung mindergenutzter Flächen in Würzburg

München, 09.10.2020

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer unterstützt Würzburg mit fast 50.000 Euro bei einem neuen Konzept für mehr Innenentwicklung

  • Konzept soll Flächen mit Entwicklungspotenzial identifizieren
  • Förderung mit Planungszuschüssen des Freistaats
  • Innenentwicklung als Beitrag einer nachhaltigen Stadtentwicklung

 

Ebenerdige Parkplätze oder flache Gewerbebauten: Die Stadt Würzburg will mindergenutzte Flächen im Stadtgebiet aufwerten und erhält dafür Unterstützung vom Freistaat Bayern. „Eine konsequente Innenentwicklung hilft nicht nur wertvolle Flächen zu sparen, sie leistet auch einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Klimaschutz“, begründet Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer die Entscheidung. Mit Planungszuschüssen in Höhe von 48.000 Euro kann die Stadt nun ein Konzept erarbeiten, mit dem mindergenutzte Flächen identifiziert, Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und die Eigentümer für eine Aktivierung gewonnen werden können.

Mit dem Projekt ergänzt die Stadt Würzburg ihr bisheriges Engagement zur Förderung der Innenentwicklung. Die große Nachfrage nach Wohnraum versucht die Stadt schon jetzt mit verschiedenen Maßnahmen der Baulandentwicklung, beispielsweise durch die Aktivierung von Baulücken und die Konversion von militärischen und gewerblichen Flächen, zu befriedigen. Mit dem Konzept zur Aktivierung mindergenutzter Flächen will die Stadt nun weitere Potenzialflächen identifizieren. Insbesondere sollen für gut erschlossene und integrierte Standorte wie großflächige, ebenerdige Parkplätze oder ein- bis zweigeschossige Einzelhandels- und andere Gewerbebauten konkrete Lösungsvorschläge aufgezeigt werden. Neben der baulichen und funktionalen Verdichtung sollen außerdem städtische Grünräume aufgewertet und klimaschonende Mobilitätsangebote ausgebaut werden. Damit wird auch dem Klimaschutz und der Klimaanpassung Rechnung getragen.

Ein großer Teil der Flächen befindet sich in Privateigentum, was eine besondere Herausforderung darstellt. Mit Hilfe einer geeigneten Kommunikationsstrategie sollen die unterschiedlichen Eigentümer- und Nutzergruppen angesprochen und die Aktivierungschancen privater Flächenpotenziale maximiert werden. „Das Engagement Würzburgs bei der Innenentwicklung ist beispielhaft“, betont Bauministerin Schreyer. „Mit klugen Konzepten nutzt die Stadt das Potenzial an vorhandenen Flächen, die es oftmals mitten in unseren Orts- und Stadtkernen gibt. So wird der Stadtkern noch lebenswerter und wir vermeiden unnötiges Bauen auf der grünen Wiese.“