Hohe Förderung durch den Freistaat Bayern für Kemnather Straßenbauprojekt

München, 17.10.2022

Verkehrsfreigabe für neuen Anschluss der Berndorfer Straße an die Kemnather Ortsumgehung

  • Staatsstraße 2665 seit heute direkt von der Berndorfer Straße aus erreichbar
  • Gemeinde übernimmt Finanzierung der Baumaßnahme
  • Gesamtinvestition in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro

 

Verkehrliche Entlastung für die Kemnather Innenstadt: Seit heute verfügt die Berndorfer Straße über einen direkten Anschluss an die Staatsstraße 2665, wodurch der überörtliche Verkehr von und nach Berndorf nun nicht mehr durch das Stadtzentrum fließen muss. Die Stadt Kemnath hatte die Baumaßnahme in den vergangenen Monaten auf eigene Kosten in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach durchgeführt und damit insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro in den Ausbau des örtlichen Verkehrsnetzes investiert. Zur heutigen Verkehrsfreigabe kamen nun auch gute Nachrichten aus dem Verkehrsministerium. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter sagt eine Förderung in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Euro zu: „Heute ist ein guter Tag für Kemnath. Durch die neue Rampe werden die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtzentrum spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet und das neue Schulzentrum bestens erschlossen. Verkehrsteilnehmer aus Berndorf wiederum erreichen nun viel schneller das überörtliche Verkehrsnetz. Ich freue mich sehr über die Initiative der Stadt, die dieses wichtige Projekt schnell und unbürokratisch verwirklicht hat und über die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Staatsbauverwaltung.“

Die Berndorfer Straße diente bislang lediglich der Anbindung des Ortsteils Berndorf an die Kemnather Innenstadt. Eine direkte Anbindung an die Staatsstraße 2665, die sie im Bereich westlich des Schulzentrums unterquert, existierte bislang nicht. Die Stadt Kemnath erklärte sich bereit, eine solche durch den Bau einer neuen Verbindungsrampe auf eigene Kosten herzustellen. Die Berndorfer Straße wird damit zu einem wichtigen Zubringer zum überörtlichen Verkehrsnetz, die Innenstadt wiederum vom Durchgangsverkehr entlastet. Besondere Bedeutung kommt dem neuen Anschluss auch in Anbetracht des derzeit laufenden Ausbaus des nahegelegenen Schulzentrums zu, wo eine neue Realschule und eine Dreifachturnhalle errichtet werden.

Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch Anpassungen an der Staatsstraße selbst vorgenommen. Neben einer neuen Linksabbiegespur wurde auch eine Oberbauverstärkung zwischen der neuen Kreuzung und dem Anschluss zur Bundesstraße 22 auf einer Länge von einem Kilometer vorgenommen. Insgesamt hat die Stadt Kemnath knapp 2,5 Millionen Euro in das Projekt investiert, wovon der Freistaat Bayern nun 1,54 Millionen mit Fördermittel im Rahmen des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes übernehmen wird.

Das Projekt ist nur ein Beispiel für die umfangreichen Förderungen im Bereich des Straßenbaus in Bayern. So hat der Freistaat Bayern in den letzten fünf Jahren den Landkreis Tirschenreuth und seine kreisangehörigen Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von rund 14 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.