FAU Erlangen-Nürnberg: Architektenwettbewerb für Neubau des Hörsaalzentrums entschieden

München, 17.03.2022

Bauminister Christian Bernreiter gratuliert Sieger des Architektenwettbewerbs: "Damit kann das Bauvorhaben erfolgreich in die nächste Phase gehen"

  • Ackermann Raff Architekten stehen als Sieger des Architektenwettbewerbs für neues Hörsaalzentrum fest
  • Mit Gebäudekomplex soll künftig Bereich der Geisteswissenschaften zusammengefasst werden
  • Zentrale Innenstadtlage in Nähe des „Himbeerpalastes“ ermöglicht hohe Synergieeffekte zu bestehenden Einrichtungen

 

Die Planungen für das neue Hörsaalzentrum mit Audimax an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg werden konkret. Heute wurde in Erlangen der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs von a+r Architekten GmbH in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsplanungsbüro planungsgruppe stahlecker präsentiert. Bauminister Christian Bernreiter gratuliert dem Wettbewerbssieger und betont: „Ich freue mich sehr, dass die Umsetzung des Bauvorhabens damit erfolgreich in die nächste Phase gehen kann. Die Schaffung eines modernen und multifunktionalen Hörsaalzentrums ist essenziell für eine zukunftsorientierte Wissenschaft in Bayern. Der Siegerentwurf überzeugt vor allem auch durch seine Bauweise als Holz-Hybrid-Konstruktion und die gelungene Einbettung in die bestehenden Universitätsbauten.“

Das Grundstück Henkestraße 42, auf welchem das Hörsaalzentrum errichtet werden soll, steht im unmittelbaren Kontext zum sogenannten „Himbeerpalast“. Auf beiden Liegenschaften soll zukünftig der Bereich der Geisteswissenschaften zusammengefasst werden. Der Neubau soll insgesamt zehn Hörsäle, ein Audimax mit bis zu 900 Plätzen sowie ein repräsentatives Foyer umfassen. Wissenschaftsminister Markus Blume hat heute in Erlangen den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das neue Hörsaalzentrum präsentiert: „Für die Universität der Zukunft brauchen wir zukunftsweisende Rahmenbedingungen. Das Hörsaalzentrum wird der Musentempel des Geisteswissenschaftlichen Zentrums an der neuen Wissenschaftsachse und eine moderne architektonische Visitenkarte der FAU. Der grandiose Entwurf von Ackermann Raff Architekten entwickelt ein offenes, transparentes und einladendes Gebäude als neues Tor der Universität zur Stadt. Mit mehr als 100 Millionen Euro Baukosten für dieses Projekt stärken wir die FAU als akademisches Herz unseres fränkischen Silicon Valleys weiter!“

Innenminister Joachim Herrmann sagte: „Die Fortentwicklung der FAU und die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Erlangen liegen mir sehr am Herzen! Bayern investiert hier in seine Zukunft, stärkt damit den Forschungs- und Wissenschaftsstandort und baut den Rang als Forschungsstätte von Weltrang weiter aus. Mit der heutigen Bekanntgabe des Siegerentwurfs für das neue Hörsaalzentrum wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zum neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum Erlangen gemacht. Das Konzept ist absolut überzeugend. Der Entwurf präsentiert ein offenes Gebäude, welches zum Studieren, Zusammenkommen und Verweilen einlädt. Die Projektplanung muss jetzt zügig in die Tat umgesetzt werden.“

FAU-Kanzler Christian Zens hob hervor: „Unser neues Hörsaalzentrum an der Henkestraße wird einer der zentralen Knotenpunkte studentischen Lebens sein – nicht nur für die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, sondern für alle Fächer. Gleichzeitig wird das Gebäude das Gesicht der FAU als innovationsstarke Volluniversität deutlich prägen – ebenso wie das Stadtbild Erlangens. Der Siegerentwurf begeistert uns durch die gekonnte Integration in den Stadtraum, die offene und leichte Gestaltung und die gelungene Kombination der unterschiedlichen Funktionen – von den Hörsälen über Ausstellungsflächen für unsere Sammlungen und das Experimentiertheater bis hin zu den Institutsflächen für die Theater- und Medienwissenschaften. Wir freuen uns darauf, dass in Zukunft Generationen von Studierenden und Dozierenden in einem modernen und attraktiven Ambiente lernen und lehren können.“

Das neue Hörsaalzentrum wird eine zentrale Anlaufstelle der gesamten Universitätsfamilie. Es bietet auf rund 8.500 Quadratmetern Nutzfläche Platz für Hörsäle und Seminarräume der Philosophischen Fakultät. Darüber hinaus bietet es als „Tor zur Universität“ Platz für Aufnahmeprüfungen, Absolventenfeiern, Tagungen und Kongresse sowie sämtliche größere Vorlesungen aller Fachbereiche. Zudem sind im neuen Zentrum Vortragsveranstaltungen und Events geplant, die sich an die gesamte Öffentlichkeit richten.

Der neue Hörsaalkomplex ist damit ein weiterer Eckpfeiler bei der groß angelegten Modernisierung der FAU. Insgesamt fließen in den nächsten Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in Großbaumaßnahmen an Bayerns drittgrößter Universität. Die Planungen für die Sanierung des Himbeerpalasts und den Neubau für den 2. Bauabschnitt des Chemikums laufen. Für den neuen Lehrerbildungs-Campus für die Erziehungswissenschaften im Nürnberger Norden ist die Ausschreibung des Bestellbaus bereits erfolgt. Im Sommer 2022 erfolgt der Spatenstich für zwei neue Hörsaalgebäude in Holzbauweise und die Bauarbeiten für den Neubau der Technischen Chemie werden 2023 folgen.

Auf dem Bild zu sehen ist ein Modellfoto des zukünftigen FAU-Hörsaalzentrums. (Quelle: Architekturbüro a+r Architekten GmbH Stuttgart)

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