LANDSTADT BAYERN: Neue Initiative für innovative Stadtentwicklung in Mittelfranken

München, 26.05.2022

Die LANDSTADT-Modellkommunen stehen fest

  • Hohe Resonanz auf das neue Modellprojekt des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr
  • Bewerber mit vielfältigen Entwicklungsflächen und individuellen Projektideen
  • Stadt Roth aus Mittelfranken ist eine von zehn ausgewählten Städten und Gemeinden aus ganz Bayern

 

Die Gesellschaft wandelt sich – nicht erst seit Corona. Und doch hat die Pandemie viele Gewohnheiten und Verhaltensmuster zusätzlich in Frage gestellt. Digitalisierung und neue, mobile Arbeitsmodelle geben den Menschen in Bayern mehr Flexibilität. Dies wird sich auch darauf auswirken, wie und wo sie zukünftig wohnen und arbeiten wollen. Das eröffnet neue Chancen für den ländlichen Raum. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat daher im Februar alle bayerischen Städte und Gemeinden mit bis zu 100.000 Einwohnern aufgerufen, sich für das neue Modellprojekt LANDSTADT BAYERN zu bewerben. Ziel des Modellprojektes ist es, das Beste aus Stadt und Land in neuen Quartieren zu verbinden und Innovationen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Digitalisierung, Ökologie und Kultur voranzubringen. Ein Auswahlgremium unter Beteiligung von Städte- und Gemeindetag hat nun zehn Städte und Gemeinden ausgewählt. Die Stadt Roth in Mittelfranken ist unter den Modellkommunen vertreten. Sie wird bei der Erarbeitung eines innovativen, städtebaulichen Konzeptes für das innerstädtische Areal der ehemaligen LEONI Kabel GmbH unterstützt.

„Viele Menschen zieht es aufs Land, weil sie dort mehr Lebensqualität finden und es mittlerweile kein Problem mehr ist, dies auch mit alternativen Arbeitsmodellen zu verbinden“, sagte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter nach der Sitzung des Auswahlgremiums. „Die Städte und Gemeinden verfügen über wertvolle innerörtliche Flächen, die sich sehr gut für die Entwicklung innovativer Quartiere anhand von Zukunftsthemen wie Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Digitalisierung eignen“, so Bernreiter weiter.

Bis zum 8. April sind zahlreiche Interessensbekundungen aus allen Regierungsbezirken Bayerns beim Bauministerium eingegangen. Sowohl größere Städte als auch kleine Gemeinden haben sich mit unterschiedlich großen Entwicklungsflächen und Projektideen beworben. Aus Mittelfranken wurde die Stadt Roth als eine von zehn Modellkommunen ausgewählt. Die Stadt will auf dem ehemaligen Gelände der LEONI Kabel GmbH einen nachhaltigen Stadtteil mit einer Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Bildung entwickeln. Neben der Stadt Roth wurden außerdem folgende Teilnehmer ausgewählt:

  • Oberbayern: Stadt Landsberg am Lech, Stadt Dorfen
  • Niederbayern: Stadt Geiselhöring, Gemeinde Spiegelau
  • Oberpfalz: Stadt Weiden, Gemeinde Neukirchen
  • Oberfranken: Markt Mainleus
  • Unterfranken: Stadt Münnerstadt
  • Schwaben: Gemeinde Wildpoldsried

 

„Mit dem innenstadtnahen LEONI-Gelände in Roth haben wir ein tolles Projekt, das zur Entlastung des Ballungsraums Nürnberg beitragen kann“, betont Bernreiter nach der Entscheidung des Auswahlgremiums. „Die Lage an der Regnitz ist sicher eine planerische Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine Chance, um einzigartige Qualitäten in dem zukünftigen Stadtteil herauszuarbeiten.“ so Bernreiter weiter. In den nächsten Monaten wird die Stadt Roth zusammen mit interdisziplinären Planungsteams Konzepte für die Entwicklungsflächen erarbeiten. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort intensiv eingebunden werden. Während dieser Konzeptphase erhält die Stadt fachliche Beratung durch ein Expertengremium. Das Planungsverfahren wird mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt.

Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter: www.landstadt.bayern.de.