Stärkung des Schienengüterverkehrs im Münchner Osten
München, 19.11.2024Freistaat, Bahn und Landeshauptstadt machen Weg frei für Einhausung der Bahnstrecke zwischen Daglfing und Trudering
- Bürgerfreundlicher Ausbau der Schieneninfrastruktur im Münchner Osten
- Einhausung auf rund 700 Metern
- Verträge zwischen Freistaat, Landeshauptstadt und Bahn unterzeichnet
Mit dem Neubau der Daglfinger und Truderinger Kurve sowie dem zweigleisigen Ausbau Daglfing – Trudering will die Deutsche Bahn (DB) im Auftrag des Bundes Verbesserungen für den Schienengüterverkehr im Großraum München schaffen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter legt dabei besonderen Wert auf den Schutz der Anwohner: „Die Stärkung der Schiene kann nur gelingen, wenn der erforderliche Ausbau auch die Anliegen der unmittelbar betroffenen Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Für eine solche Lösung hat sich der Freistaat Bayern bei DB und Bund stark gemacht.“ Eine rund 700 Meter lange Einhausung der Bahnstrecke Daglfing – Trudering soll für die angrenzende Wohnbebauung eine nahezu vollständige Abschirmung von Emissionen des Bahnverkehrs schaffen.
Nun konnte der Freistaat zusammen mit der Landeshauptstadt die vertraglichen Voraussetzungen mit der DB schaffen, um die Einhausung auch Realität werden zu lassen.
Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB: „Mit der Entscheidung für die Einhausung zwischen Trudering und Daglfing haben wir große Verbesserungen für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Region erreicht: Es wird für die Menschen entlang der Strecke deutlich leiser. Damit sorgen wir für mehr Akzeptanz für den wichtigen Ausbau der Strecke. Denn wir wollen mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene bringen. So etwas gelingt aber nur gemeinsam. Deshalb gilt mein Dank der Bürgerinitiative, der Landeshauptstadt München, dem Freistaat Bayern und dem Bundesverkehrsministerium.“
Die Mehrkosten für die Einhausung betragen nach Berechnungen der DB rund 16,2 Millionen Euro (Preisstand 2022). Bund und Freistaat sind übereingekommen, dass bei Übernahme der Mehrkosten durch den Freistaat und der Landeshauptstadt München die vom Bund beauftragte DB die Ausbauvariante mit Einhausung weiterverfolgen wird. Mit den nun getätigten Unterschriften ist die Finanzierung sichergestellt.
Auf dem Foto zu sehen:
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (rechts) und DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber mit den unterzeichneten Verträgen (Quelle: StMB). Der Vertrag mit der Landeshauptstadt München wurde ebenfalls bereits unterzeichnet.