Dombauhüttenwesen ist weltweites immaterielles Kulturerbe

München, 28. April 2021 (stmb). Das Bauhüttenwesen ist Immaterielles Kulturerbe weltweit. Ende Dezember 2020 hatte die UNESCO ihre Entscheidung bekannt gegeben, jetzt hat Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer die drei bayerischen Hüttenmeister Matthias Baumüller aus Regensburg, Ulrich Först aus Bamberg und Jérôme Zahn aus Passau in einer feierlichen Veranstaltung gewürdigt.

Eine Hand hält fächerförmig drei Exemplare unserer Broschüre Staatliche Dombauhütten in Bayern
© StMB

Schreyer dankte den Hüttenmeistern für ihre wertvolle Arbeit und überreichte ihnen stellvertretend für all ihre Kolleginnen und Kollegen eine Plakette mit der Inschrift „Immaterielles Kulturerbe“. „Unsere Dome sind großartige Denkmäler der bayerischen Geschichte. Ich bin sehr stolz, dass die UNESCO-Kommission die Handwerkskunst zum Erhalt dieser mittelalterlichen Bauten so schätzt. Hier blüht und lebt die Tradition alter Handwerkstechniken weiter“, so die Ministerin.

18 Dombauhütten aus Frankreich, Norwegen, Österreich, der Schweiz und Deutschland hatten sich zusammengeschlossen, um das Bauhüttenwesen bei der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe weltweit anerkennen zu lassen. Ende 2020 hat die UNESCO ihre positive Entscheidung bekannt gegeben und das Bauhüttenwesen in das internationale Register Guter Praxisbeispiele zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Die Dombauhütten sind Teil der zum Bayerischen Bauministerium gehörenden Staatlichen Bauämter in Regensburg, Passau und Bamberg. In einer neuen Broschüre informiert das Bauministerium über ihre Geschichte und die Besonderheiten ihrer Arbeitsweise. Die kostenlose Broschüre „Staatliche Dombauhütten in Bayern“ steht hier zum Download bereit.