Staatsempfang und Festakt zum Jubiläum „50 Jahre Olympiapark München“

München, 5. Juli 2022. Seit den Olympischen Sommerspielen von 1972 sind mittlerweile 50 Jahre vergangen und immer noch hat der Olympiapark München eine einzigartige Atmosphäre. Die herausragende Architektur der olympischen Anlagen, eingebettet in eine wunderbare Landschaft, wurde zu einem Wahrzeichen der Stadt München und wird von Besuchern aus aller Welt bewundert.

Auf diesem Bild ist das Dach im Olympiapark und der Olympiaturm zu sehen. Im Hintergrund sind Bäume und ein Himmel mit Wolken zu sehen.
© Rolf Poss

Die Bayerische Staatsregierung vertreten durch den Bayerischen Bauminister Christian Bernreiter hat aus Anlass des Jubiläums zu einem Festakt mit anschließendem Staatsempfang eingeladen.

„Der Olympiapark München gibt der Stadt ein Gesicht und hat für die Bürgerinnen und Bürger einen großen Wert! Hier ist alles möglich: Entspannung, Natur, Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten wie das Olympiastadion, die Olympiahalle oder der Olympiaturm", würdigte Bernreiter das Gelände. "Er ist auch ein Besuchermagnet. Seit der Entstehung 1972 haben ihn rund 222 Millionen Menschen besucht. Und es kommen jedes Jahr Touristen aus aller Welt, um diesen Freizeit- und Veranstaltungsort zu besichtigen."

Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH Marion Schöne und einem Grußwort der Münchner Stadtbaurätin Prof. Dr. (Universität Florenz) Elisabeth Merk gab es auch eine Festrede von Prof. Fritz Auer, Mitbegründer des Architekturbüros Behnisch & Partner, dem die einzigartigen olympischen Anlagen zu verdanken sind. In seiner Rede gab Auer unterhaltsame Einblicke in die damalige Arbeit des jungen Büros. So wurde das erste Modell des Olympiastadions mit Sägemehl, Holzstöckchen und einem Damenstrumpf modelliert. Der Staatsempfang im Anschluss an den Festakt fand im benachbarten Club und Restaurant Coubertin statt und rundete den Abend ab. 

Kurzer Abriss der Geschichte des Olympiaparks

  • 1938 befand sich auf dem Gelände noch der Verkehrsflughafen München-Oberwiesenfeld.
  • Von 1945 bis 1957 wurde der Flugplatz durch die US-Armee als Airfield verwendet.
  • Zwischen 1965 und 1967 wurde das spätere Olympia-Eissportzentrum als Eisstadion errichtet.
  • Nachdem die Spiele 1966 an München vergeben wurden, begann die eigentliche Geschichte des Olympiaparks. Ab da wurden die Pläne für die städtebauliche Neuordnung des Oberwiesenfeldes konkret.
  • Das Konzept bestand aus offenen und hellen Gebäuden mit großen Glasflächen, die Freiheit und Demokratie symbolisieren sollten. Zentral war für die Architekten die Forderung nach kurzen Wegen. Aufgeschüttete Hügel und geschwungene Seen runden das Konzept des Olympiaparks ab.
  • Ganz München war 1972 in Olympia-Stimmung. Die "heiteren Spiele" sollten der Welt ein neues Deutschland zeigen, aber der Terroranschlag auf die israelische Mannschaft überschattet die Spiele bis heute.
  • Das charakteristische Olympia-Zeltdach, das die drei Hauptgebäude verbindet, ist noch heute eine Touristenattraktion.

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